en-Dranghaft erlebte Sexualität

Die als dranghaft erlebte Sexualität hat viele, recht unterschiedliche Gesichter. Sie drückt sich aus in z.B. der obsessiven Suche nach...

• sexuellen Kontakten,

• sexueller Lust oder Erregung,

• sexuellen Bildern ("Pornomanie")

• sich vor anderen zu entblößen ("Exhibitionismus")

• Verführungsszenarien ("Don Juanismus").

Wer einen solchen Drang verspürt, kommt meist irgendwann in große Not - manchmal sogar in Konflikt mit dem Gesetz.

Denn meist widersprechen die Handlungen dem, was wir gesellschaftlich als moralisch oder ethisch korrekt empfinden.

Hinzu kommt, dass Betroffene nicht nur ein negativ bewertetes Verlangen verspüren, sondern sich diesem meist auch wehrlos ausgeliefert fühlen.

Selbst wenn sie wissentlich sich und anderen dadurch schaden und unter starken Scham- und Schuldgefühlen leiden: Es scheint ihnen, als hätten sie keine Wahl.

In der Regel verstärkt sich sogar der Drang mit der Zeit.

So werden in manchen Fällen Ehen zerrüttet, Schulden gemacht oder sogar strafrechtlich verfolgbare Handlungen begangen.

Nicht weil die Betroffenen es so wollen, sondern weil sie nicht wissen, wie sie mit diesem Problem umgehen können.

Die tatsächliche Sexualität der Person spielt dabei nur teilweise eine Rolle.

In ihr drückt sich das zwanghafte Verlangen zwar aus. Verursacht ist es aber in den meisten Fällen durch ein unerfülltes emotionales Bedürfnis, welches mit aller Macht auf seine Erfüllung drängt.

Gibt die betroffene Person ihrem Drang nach, erlebt Sie eine Spannungsentladung, die kurzfristig Erleichterung bringt.

Doch das emotionale Bedürfnis bleibt unerfüllt. Es klopft bald wieder an und der Drangkreislauf geht wieder von vorne los.

Alleine kann man aus diesem Kreislauf nur schwer ausbrechen. Man braucht professionelle Unterstützung!

Und je früher man sich diese holt, desto einfacher ist es, die alten Muster aufzubrechen und durch neue, positive zu ersetzen.